Flugzeuge wie am Fließband
Ab der Jahreswende 1944/1945 begann die Montage der Me 262. Gearbeitet wurde
rund um die Uhr. Die Ingenieure von Messerschmitt hatten einen genauen Plan ausgearbeitet, wie die Maschinen in neun Takten entstehen sollten. Für die Arbeit wurden rund 150 KZ-Häftlinge aus Augsburg geholt - sie hatten bereits Erfahrung im Flugzeugbau. Sie wurden von Facharbeitern angetrieben. Diese kamen in Gasthöfen und bei Familien in den Dörfern rund um das Waldwerk unter. Die KZ-Häftlinge schliefen im KZ Burgau.
Unter einfachsten Bedingungen entstanden im Waldwerk Kuno rund 100 Flugzeuge,
die über die damalige Reichsautobahn abheben sollten. Nur etwa zehn Me 262 starteten
nach aktuellen Erkenntnissen tatsächlich.
So lief die Montage ab
Die Bauteile für die Me 262 wurden an verschiedenen Standorten in Süddeutschland gefertigt und dann
in den Wald gebracht. Bei Nacht und Nebel wurde
geliefert. Im Waldwerk fand die Endmontage statt.